Drei Kraterseen für die Seelen der Toten – Kelimutu.

Da unsere Reise mit dem ‚Shared Car‘ nach Bajawa weder schneller, bequemer, noch ruhiger als das handelsübliche Bemo war, geht es für uns wieder mit dem Bemo weiter. Nach Moni!

Von dort aus wollen wir uns den Gunung Kelimutu mit seinen drei verschieden farbigen Kraterseen anschauen. Der Legende nach leben dort die Seelen der Verstorbenden – während die der Jungen und Mädchen im türkisfarbenen See (Tiwu Nua Muri Koog Tai) zur Ruhe kommen, finden die der alten Rast im braunfarbenen See des zweiten Kraters (Tipi Ata). Den Seelen der boshaften, niederträchtigen und gottlosen Menschen droht der dritte, der schwarze See (Tiwu Ata Polo).

Bevor wir uns diese Seelenseen anschauen können, heißt es jedoch: Bemo fahren! Auch wenn nur eine der Boxen funktioniert, sind die ersten fünf Stunden ohrtechnisch eine Qual. Wie kann eine Box so einen Lärm machen!?! In Ende wechseln wir dann das Bemo. Während Laura, Nicole und ich noch ein Plätzchen im Inneren ergattern, gibt es für Sanja, Benedikt und Maurice nur noch Platz auf dem Dach:

Moni

Moni

In Moni angekommen machen wir uns auf den Weg zu Wasserfall und heißen Quellen:

Moni

Moni

Moni

Moni

Von den Menschen im Dorf werden die heißen Quellen hier für die tägliche Wäsche benutzt. Nachdem das Kind in das Becken für die Frauen gepinkelt hat, sind wir geflüchtet…

Moni

Auf dem Heimweg kommen wir an dieser geschlachteten Kuh vorbei:

Fest in Moni

Fest in Moni

Fest in Moni

Der Bruder des ‚Schlachtmeisters‘ baut ein Haus und bevor am nächsten Tag der erste Stein gelegt wird, gibt es am Morgen eine kleine Zeremonie, bei der u.a. ein lebendiges Huhn im Fundament begraben wird. Nachdem der erste Stein dann gelegt ist, wird gesungen, getanzt und vor allem: viel Rindfleisch gegessen. Leider haben wir keine Zeit uns dieses Spektakel anzuschauen, denn am nächsten Morgen geht es für uns hoch zum Kelimutu. Dort schauen wir der Sonne zu, wie sie die drei Seen langsam in ihre verschiedenen Farben taucht:

Kilimutu Moni

Als die Sonne dann höher steht, sieht es aus, als hätte uns jemand einen riesigen Tuschkasten zur Verfügung gestellt:

Kilimutu Moni

Kilimutu Moni

Kilimutu Moni

Kilimutu Moni

Vom dritten See haben wir leider vergessen ein Foto zu machen… Er ist aktuell dunkelgrün bis braunfarben und etwas abseits der anderen beiden Seen gelegen. Vom Aussichtspunkt aus sieht man alle drei Seen, man bekommt sie jedoch nicht auf ein Foto, da der Aussichtspunkt zwischen zwei Seen gelegen ist. Die Seen verändern immer wieder ihre Farbe, was von den Einheimischen als Zeichen der Götter (oft als Verärgerung) interpretiert wird.

karte_Kilimutu

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Wie kommt man am besten zu den drei Kraterseen? Was ist die beste Zeit?

  • Die Jungs von der Touristeninformation sind super hilfsbereit und organisieren einem ein Ojek, einen Roller oder ein Auto zu Preisen, die man auf der Straße kaum findet. Auch um die Weiterfahrt nach Ende oder Maumere haben sie sich für uns gekümmert.
  • Es ist wohl am beliebtesten, sich den Sonnenaufgang an den Kraterseen anzuschauen. Ein Sonnenaufgang ist einfach überall schön… So richtig beeindruckend fanden wir die Seen dann, als die Sonne sie voll erleuchtet hatte und die verschiedenen Farben richtig zur Geltung kamen.

Schlafen:

  • Eine Unterkunft können wir in Moni leider nicht empfehlen. Wir waren im Maria Inn, wo das Frühstück wirklich super lecker war. Mehr positives können wir zu dieser Unterkunft allerdings nicht berichten. Uns wurden warmes Wasser, Handtücher und Toilettenpapier angekündigt, doch gab es von all dem letztlich nichts. Wir hatten übrigens nicht mal kaltes Wasser ohne erst lange herumzufragen, da die Familie das immer wieder abgedreht hat.

Essen:

  • In der Bintang Lodge kann man ganz gut speisen!